Durch die rasant fortschreitende Digitalisierung und den Ausbau der Stromnetze steigt die Belastung durch Elektrosmog in privaten Haushalten, Schulen, am Arbeitsplatz und unterwegs stetig an. Insbesondere die künstlich erzeugten Nieder- und Hochfrequenzfelder nehmen durch die Entwicklung neuer Technologien und deren Ausbreitung zu. Schnurlose DECT-Telefone und Handys gehören längst zum Alltag. Viele Kinder und Jugendliche nutzen Smartphone, Tablet und Laptop über den ganzen Tag und die neuesten Geräte stehen ganz oben auf der Wunschliste. Um eine lückenlose Erreichbarkeit zu gewährleisten, werden immer mehr Mobilfunkmasten errichtet. Laut statista.de sind weltweit derzeit mehr als 7,3 Milliarden Mobiltelefone im Einsatz. Tendenz steigend.
Hinzu kommen Wireless Local Area Networks (WLAN), Bluetooth und Ultrawideband (UWB). Dies sind Anwendungen hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung, mit deren Hilfe verschiedene Geräte zur Telekommunikation und Datenverarbeitung kabellos und zum Teil mobil miteinander verbunden werden.
Auch SMART-Home Lösungen für Privathaushalte und Unternehmen tragen zu einem Anstieg an Elektrosmog bei. Vernetzte und fernsteuerbare Geräte und Installationen, unter anderem für mehr Sicherheit und effiziente Energienutzung, sollen die Wohn- und Lebensqualität verbessern. Aber auch dieser Komfort führt zu einer weiteren Belastung durch elektromagnetische Strahlung. Selbst im Auto ist die Tendenz für die Belastung durch Elektrosmog steigend. Neben der Strahlung von Bluetooth, GPS, Sitzheizung und den mobilen Daten des Smartphones wird der zukünftige Einsatz von Elektroautos die Belastung der Fahrgäste durch den Elektromotor und dessen Batterie weiter erhöhen.